Rund um die geplante Deponie tauchen viele Fragen auf. Die Neuauslage ab dem 04.01.2021 wird neue Information enthalten, die wir schnellstmöglich prüfen wollen. Diese Seite wird je nach neuen Erkenntnissen aktualisiert. An dieser Stelle möchten wir versuchen möglichst viele zu beantworten.
Auch für Ihren Einwand finden Sie hier Inspiration.
Klicken Sie auf eine Frage, um die Antwort angezeigt zu bekommen.

Prognosen - Auswirkungen einer Deponie

Eine Kontaminationsgefahr des Grundwassers kann nicht ausgeschlossen werden.

Bewohner Bullendorfs werden die Immissionen hören können. Die Lärm-Immissionen in Luggendorf werden nach der TA Lärm des LFU beurteilt. Für Dorfbewohner sind die Grenzwerte um 5 Dezibel höher angesetzt als für ein Wohngebiet.

Depo-Nie! : Wir arbeiten daran das dieses wertvolle Biotop geschützt wird.  
So wie das Bombodrom durch die Bürger verhindert werden konnte, kann auch dieses Vorhaben von uns gestoppt werden.

Planung der Deponie

Momentan sind drei Deponien in der Prignitz in unterschiedlichen Phasen der Planung :
Luggendorf: Antrag auf Planfeststellung wurde eingereicht
Groß Warnow: Scoping wurde durchgeführt
Holzhausen bei Kyritz: Scoping wurde durchgeführt

Planfeststellungsantrag Anlage 8: Bedarfsnachweise aus dem Jahr 2014.
Der Bedarf für eine Deponie kann aus Sicht der BürgerInitiative NICHT nachgewiesen werden:
Es handelt sich bei den Bedarfsnachweisen überwiegend um nicht belegte Schätzungen.
Es fehlt der Abfallplan der Behörden PR, OPR, OHV und Altmark. Die Mengenprognose des Gutachtens für das Land BB sind nicht plausibel – siehe Kommentar Heide Schinowsky bergbaupolitische Sprecherin auf unserer Facebook Seite

Aus dem Planfeststellungsantrag geht nicht hervor, ob die Deponie eventuell auch der Öffentlichkeit zugänglich sein soll. Wäre das der Fall, gäbe es die Möglichkeit von standortnaher Entsorgung von Bauschutt. Unserer Meinung nach wäre das kein Vorteil, der eine Deponie rechtfertigen würde.

Bitte lesen Sie das Positionspapier Bund der Deutschen Architekten HIER.
Wenn nachhaltig gebaut wird, fällt automatisch weniger Bauschutt an. Das sollte unser Ziel sein. Auch die Architekten sind für Nachhaltigkeit im Baugeschäft!

Nein.
Das Landesamt für Umwelt (LFU) als genehmigende Behörde hat die Pflicht neben diesem Antrag auch andere zu prüfen und dann den Grundsatz der geringst möglichen Beeinträchtigung zu wahren. Hierauf kann in Ihrem Einwand hingewiesen werden.

Es gibt keine gesicherte Erschließung zum Standort (siehe Anlage 9). 
Die Wegstrecke enthält gefährliche Abschnitte für Bewohner (Unfallschwerpunkte sind zum Beispiel Heiligengrabe, Kemnitz, L107, Bullendorf ohne Gehwege für Bewohner, Groß Pankow Steindamm mit Schule und KITA nah der Wegstrecke. Außerdem gehört die L103 zur ausgeschilderten Wegstrecke “Fahrradparadies Prignitz”.

Der Standort liegt viel zu nah an der Wohnbebauung – nur 340 m entfernt zur Deponie und nur 140 vom Rande der Anlage. Das Landesamt für Umwelt (LFU) hat es trotz etlicher Anträge zur Errichtung neuer Deponien nicht für nötig gehalten, einen Mindestabstand zum Schutze der Bevölkerung festzulegen.

Laut Planunterlagen 2020 sind

In der Bauphase sind 50 – 60 LKW (ohne Leerfahrten !) für die Belieferung des Bodens zur Erstellung der technischen Barriere geplant (diese Phase soll etwa 6 Monate dauern).

Während der Betriebsphase werden bis zu 20 LKW (ohne Leerfahrten) angegeben. Ob hier auch Servicefahrzeuge wie Sickerwassertransport und Dieseltransport mit berücksichtigt wurden, ist unklar.

Laut PFA 2020 Anlage 9 Erschließungskonzept Rev.1 plant die Vorhabenträgerin folgende Wegstrecke zum Standort in Luggendorf:

  • Aus Richtung Pritzwalk (Osten)-  B 189 – überwinden der Eisenbahnschranke – Steindamm Groß Pankow – L103 Richtung Guhlsdorf – über den Waldweg nach  Luggendorf – Deponie Auffahrt (unbefestigt) 
  • Aus  Richtung Kyritz (Süden) : B 107 –Mesendorf –Mesendorferweg –  Bullendorf – K 7014 – Groß Pankow Steindamm – L103- Richtung Guhlsdorf – über den Waldweg nach  Luggendorf – Deponie Auffahrt (unbefestigt)
  • Aus Richtung Norden von der A 24 über Heiligengrabe – Kemnitz – Pritzwalk / Perleberg B 189 – Groß Pankow / L 103 Klein Gottschow – Simonshagen – Guhlsdorf – über den Waldweg nach  Luggendorf – Deponie Auffahrt (unbefestigt)
  • Aus Richtung Perleberg (Westen) :  B 189 – L103 Klein Gottschow- Simonshagen – Guhlsdorf – über den Waldweg nach  Luggendorf – Deponie Auffahrt (unbefestigt).

Somit werden viele Anwohner der Straßendörfer direkt betroffen sein.

Welche Auswirkungen könnte die Deponie auf Sie persönlich haben?

Durch den LKW-Verkehr wird die Freizeitgestaltung und damit die Erholung entlang der Wegstrecke und rund um die Kieskuhle beeinträchtigt. Werden Sie eingeschränkt beim: Spazieren gehen, sich im Garten entspannen, durchs Gelände reiten, Rad fahren, Flora und Fauna beobachten oder einfach die Natur genießen?

Zu allererst sollten wir uns solidarisch erklären mit unseren Nachbarn, die möglicherweise, wenn wir uns nicht alle zusammentun, eine Deponie vor die Nase gesetzt bekommen! Oder können Sie sich vorstellen, in 140m Nähe zu Ihrem Grundstück, dem Staub, dem Lärm, dem LKW-Verkehr, den gesundheitlichen Gefahren einer Deponie ausgesetzt zu sein? Selbst, wenn Sie dort nicht mehr leben wollten, hätten Sie keine Chance das Dorf zu verlassen, denn wer kauft Ihnen ein Haus in unmittelbarer Nähe zur Deponie ab? Sie wären dem hilflos ausgesetzt! Das darf nicht sein!

Des Weiteren geht es ja alle an, die in dem Einzugsgebiet dieser geplanten Deponie wohnen, denn das Anfahren von Bauschutt der Schadstoffklasse 1 bezieht sich auf einen Radius von mindestens 100 km und viele Zuwegungen führen nach Luggendorf!
Das geht uns alle an! 
Wir haben uns entschieden auf dem Land zu leben, wegen der Ruhe, der guten Luft, der Natur und Erholung. Auch immer mehr Städter ziehen aufs Land und nutzen unsere Kita, die Schule und die gute Bahnverbindung. Immer mehr Touristen entdecken unsere schöne Landschaft und durchradeln sie gerne.
Das soll auch so bleiben!

Staub und Feinstaub,  Abgase, Staub von unverplanten Fahrzeugen,  Staubaufwirbelung  von der Straße verursacht durch Fahrzeugbewegungen, Abrieb der Reifen auf den Straßen und LKW Lärm. Insbesondere der Abrieb von LKW Reifen verursacht nach Untersuchungen von Weltnaturschutzunion IUCN besonders Feinstaub und u.a schwer abbaubare Organische Stoffe. Die Immissionen von Dieselangetriebenen Fahrzeugen stehen wegen der Feinstaubbelastung schon lange in der Kritik. (Quelle: Springerprofessional.de.; Unterschätzte Umweltgefahr Reifenabrieb. 28.02.2108; C.Köllner)Diffuse Staubemmissionen entstehen in bedeutenden Umfang bei der Lagerung, dem Umschlag un dem Transport von Schüttgütern (Quelle VDI 3790 Blatt 3) . 
Lärmimmissionen durch LKW Transport , Umschlagarbeiten, Planierarbeiten, laufende Blockheizkraftwerk, laufende Motoren, 
Erschütterungsimmisionen wurden im Gutachten NICHT beachtet. 
Geruchsemissionen  durch z.B. Rost und Kesselasche (100101)
Lichtimmissionen wurde im Gutachten NICHT beachtet obwohl es hier um einen bislang nach Eintreten  der Dunkelheit dunklen Standort handelt. Scheinwerferlicht durch LKW Anlieferung ab 06.00 bis 08.00 Uhr und ab 16.00 Uhr bis 18.00 Uhr als auch die gesamte Beleuchtung der Anlage stellt eine erhebliche Belästigung gemäß das BimSchG dar. 
Bitte beachten: Das Gutachten der Firma Gicon erwähnt, dass Ihre Berechnung zur Immissionsprognose auf eine regelmäßige Reinigung der Verkehrsfläche beruht. Aus den Planungsunterlagen ist nicht ersichtlich in welchen Intervallen und nach welcher Methode diese regelmäßige Straßenreinigung erfolgen soll. Fahrzeuge sollen, um Immisionsgrenzwerte zu unterschreiten, auf 20 km/h gedrosselt werden.

Feinstaub ist nahezu unsichtbar und wird auch als Schwebestaub bezeichnet. Dieser entsteht durch Verbrennungsprozesse (Fahrzeuge, Kraftwerke, Öfen), Straßenverkehr und durch die Landwirtschaft. Dass Feinstaub gesundheitsschädlich ist, ist wissenschaftlich gut belegt. Je kleiner die Partikel sind, desto gefährlicher . Die Weltgesundheitsorganisation WHO kommt zum Ergebnis, dass schon kurzzeitige Exposition mit PM 2,5 Auswirkung auf die Sterberate hat und zudem die Gesundheit von Menschen mit Herz-Kreislauferkrankungen und Atemwegserkrankungen verschlechtert. Hinweise auf solche Auswirkung gibt es auch bei Partikeln der Kategorie PM10 und beim Ultrafeinstaub. Die Langzeit-Exposition hat ähnliche Effekte. 
Quelle und weitere Infos : https://www.quarks.de/Gesundheit/warum-feinstaub-so-gefährlich-ist/

Schreiben Sie in Ihrem Einwand über Ihre gesundheitlichen Bedürfnisse hinsichtlich sauberer Luft, Ruhe, Entspannung und Sicherheit. Sollten Sie bereits unter Vorerkrankungen wie Asthma, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder anderem leiden, können Sie das auch vermerken und deutlich machen, wie wichtig es ist, nicht noch größeren Belastungen ausgesetzt zu werden.

Schreiben Sie in Ihrem Einwand einfach, wie Sie es sehen wenn 60 LKW täglich über den Steindamm rollen – was macht das mit Ihrer Lebensqualität in Groß Pankow?

Prima! Zu Ihrem Einwand hinzufügen. Dann können andere sich auch ein Bild machen!
Kein Foto? Dann machen Sie eins. Zeigen Sie, welchen Mehrwert die Kiesgrube für Sie hat. 

Ab damit in die Einwendung! Je genauer dokumentiert wird- auch mit Fotos, desto besser. So kann man sich auch in Potsdam ein Bild davon machen, welchen Einfluss die Deponie auf uns haben würde.
Bedenken Sie auch eine eventuelle Wertminderung Ihres Hauses und Grundstücks oder Schäden durch Erschütterungen durch die schweren LKW!

Der LKW- Verkehr belastet den Gemeinde Haushalt ganz erheblich. Auch sind Straßen mit hohem LKW Aufkommen unsicherer.

Toll! Dann werfen Sie doch bitte einen Blick in Anlage 14 und schreiben uns eine Email (kein-schutt at web.de)!
http://www.grosspankow.de/seite/404147/anlage-14-ga-02-2019.html

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Bei weiteren Fragen und für mehr Infos zu den Planungsunterlagen kontaktieren Sie uns gerne: kein-schutt at web.de